Nachrufe
Beerdigung von Papa, Karl Ebinger und Gedächtnisstunde am 16.03.2018
Dr. Gerhard Ebinger (ältester Sohn)
Liebe Trauergäste,
heute ist nicht nur ein Trauertag sondern auch ein Tag zum Danken.
Papa war zeitlebens ein dankbarer Mensch, weil er von Gott gesegnet war. Er hatte einen Beruf, der ihm jeden Tag Spaß gemacht hat. Die Altenrieter Gemeinde schreibt in ihrem Nachruf: „Herr Ebinger war Pädagoge mit Leib und Seele. Seine Arbeit war für ihn Berufung. Immer war er vor allem für „seine“ Altenrieter Kinder da.“ Und damit meinte die Altenrieter Gemeinde nicht uns 8 Kinder sondern die vielen Schulkinder. Papa hat in den letzten Jahren oft die Kinder seiner Schüler der ersten Jahre unterrichtet – er war 34 Jahre Lehrer in Altenriet. Gott hat Papa eine Aufgabe und einen Beruf gegeben, der 100% zu ihm passte.
Und Papa hat – in Bezug auf seine Ehefrau Johanna – immer wieder den Dichter Matthias Claudius zitiert, der schreibt: “Ich war wohl klug, dass ich dich fand; doch ich fand nicht. Gott hat dich mir gegeben; so segnet keine andre Hand.” Die Ehe der beiden war ein Geschenk. Sie durften letztes Jahr goldene Hochzeit feiern.
Dankbar bin ich, weil wir so lange unseren Vater erleben durften. Er ist im Oktober 2017 77 Jahre alt geworden.
Dankbar bin ich auch, dass Papa sich diesen Text aus Römer 8 ausgesucht hat. Er hatte seit einem Jahr langsam aber sicher abgebaut. Und so war es vor einigen Wochen so, dass er mich beiseite nahm, ich mit ihm in sein Zimmer ging und er mir den Zettel zeigte, auf dem er geschrieben hat, was er ich für seine Beerdigung wünscht. Da stand Römer 8 drauf. Er bat darum, dass ich ihm die Bibelstelle vorlesen sollte, weil er da schon nicht mehr lesen konnte. Wir haben es vorher hier gemeinsam gelesen. Es geht um die Liebe Gottes, die ihn bewegt hat. Wer oder was will uns scheiden von der Liebe Christi? Antwort: nichts kann uns von Gottes Liebe trennen. Ich freue mich, dass wir jetzt zu diesem Text noch manches von den Brüdern hier hören.
Und zuletzt bin ich sehr dankbar für die Hahn’sche Gemeinschaft. Ich habe erlebt, dass mein Opa in seinen letzten Lebensjahren hier zu Hause war. Von diesen Stunden hat er gezehrt. Er ist mit seinem Moped über die Dörfer gefahren und hat den Segen Gottes erlebt.
Und bei meinen Vater habe ich bei manchen Besuchen im letzten Jahr erlebt, dass da ein Bruder oder ein Ehepaar vorbei kam (wie z.B. Albrecht Rehm) und jeder hatte geistliche Nahrung mit dabei. Einer las ein Lied vor und ein anderer die Bibelstelle, die in der letzten Stunde oder der nächsten behandelt wurde. Ich habe den geistlichen Reichtum der Hahn’schen Stundenleute gespürt und deshalb auch verstanden, dass Papa auch mit letzter Kraft am Sonntag diese Stunde besuchen wollte und da hatten wir im letzten Jahr noch öfter die Gelegenheit.
Ich bin auch dankbar für Papas Sterben. Er hat noch gekämpft. Ich konnte das letzte Wochenende vor seinem Tod noch viel bei ihm sein und auch nachts bei ihm schlafen. An diesem letzten Sonntag seines Lebens hatten wir noch Stundenleute bei uns und haben gemeinsam noch gesungen und Papa hat auch ganz leicht mitgesungen und gebetet.
Und zuletzt bin ich dafür dankbar, dass wir wissen, dass Papa bei Jesus ist. Jesus Christus sagt in Johannes 14,1-2: „Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn's nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten?“
Dr. Gerhard Ebinger (ältester Sohn)
Liebe Trauergäste,
heute ist nicht nur ein Trauertag sondern auch ein Tag zum Danken.
Papa war zeitlebens ein dankbarer Mensch, weil er von Gott gesegnet war. Er hatte einen Beruf, der ihm jeden Tag Spaß gemacht hat. Die Altenrieter Gemeinde schreibt in ihrem Nachruf: „Herr Ebinger war Pädagoge mit Leib und Seele. Seine Arbeit war für ihn Berufung. Immer war er vor allem für „seine“ Altenrieter Kinder da.“ Und damit meinte die Altenrieter Gemeinde nicht uns 8 Kinder sondern die vielen Schulkinder. Papa hat in den letzten Jahren oft die Kinder seiner Schüler der ersten Jahre unterrichtet – er war 34 Jahre Lehrer in Altenriet. Gott hat Papa eine Aufgabe und einen Beruf gegeben, der 100% zu ihm passte.
Und Papa hat – in Bezug auf seine Ehefrau Johanna – immer wieder den Dichter Matthias Claudius zitiert, der schreibt: “Ich war wohl klug, dass ich dich fand; doch ich fand nicht. Gott hat dich mir gegeben; so segnet keine andre Hand.” Die Ehe der beiden war ein Geschenk. Sie durften letztes Jahr goldene Hochzeit feiern.
Dankbar bin ich, weil wir so lange unseren Vater erleben durften. Er ist im Oktober 2017 77 Jahre alt geworden.
Dankbar bin ich auch, dass Papa sich diesen Text aus Römer 8 ausgesucht hat. Er hatte seit einem Jahr langsam aber sicher abgebaut. Und so war es vor einigen Wochen so, dass er mich beiseite nahm, ich mit ihm in sein Zimmer ging und er mir den Zettel zeigte, auf dem er geschrieben hat, was er ich für seine Beerdigung wünscht. Da stand Römer 8 drauf. Er bat darum, dass ich ihm die Bibelstelle vorlesen sollte, weil er da schon nicht mehr lesen konnte. Wir haben es vorher hier gemeinsam gelesen. Es geht um die Liebe Gottes, die ihn bewegt hat. Wer oder was will uns scheiden von der Liebe Christi? Antwort: nichts kann uns von Gottes Liebe trennen. Ich freue mich, dass wir jetzt zu diesem Text noch manches von den Brüdern hier hören.
Und zuletzt bin ich sehr dankbar für die Hahn’sche Gemeinschaft. Ich habe erlebt, dass mein Opa in seinen letzten Lebensjahren hier zu Hause war. Von diesen Stunden hat er gezehrt. Er ist mit seinem Moped über die Dörfer gefahren und hat den Segen Gottes erlebt.
Und bei meinen Vater habe ich bei manchen Besuchen im letzten Jahr erlebt, dass da ein Bruder oder ein Ehepaar vorbei kam (wie z.B. Albrecht Rehm) und jeder hatte geistliche Nahrung mit dabei. Einer las ein Lied vor und ein anderer die Bibelstelle, die in der letzten Stunde oder der nächsten behandelt wurde. Ich habe den geistlichen Reichtum der Hahn’schen Stundenleute gespürt und deshalb auch verstanden, dass Papa auch mit letzter Kraft am Sonntag diese Stunde besuchen wollte und da hatten wir im letzten Jahr noch öfter die Gelegenheit.
Ich bin auch dankbar für Papas Sterben. Er hat noch gekämpft. Ich konnte das letzte Wochenende vor seinem Tod noch viel bei ihm sein und auch nachts bei ihm schlafen. An diesem letzten Sonntag seines Lebens hatten wir noch Stundenleute bei uns und haben gemeinsam noch gesungen und Papa hat auch ganz leicht mitgesungen und gebetet.
Und zuletzt bin ich dafür dankbar, dass wir wissen, dass Papa bei Jesus ist. Jesus Christus sagt in Johannes 14,1-2: „Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn's nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten?“
Beerdigung von Papa, Karl Ebinger und Gedächtnisstunde am 16.03.2018
Deniel Ebinger (jüngster Sohn)
Römer 8,28-39
Des isch mir z’wenig. Auf Hochdeutsch: Das ist mir zu wenig. Das war ein Satz, den unser Vater ab und zu gesagt hat (er hat damit seinen eigenen Vater zitiert, der diesen Satz wohl auch schon gesagt hat) (1). Was war ihm zu wenig? Er hat diesen Satz gesagt, wenn er befürchtet hat, dass man einer irdischen Sache, einer vergänglichen Sache, oder einer Sache, deren Wert er eher für zweifelhaft hielt, einen zu hohen Stellenwert eingeräumt hat. Für ihn war dagegen klar: Weniger als die Ewigkeit ist zu wenig.
Mein Vater konnte das Leben auf dieser Welt und das, was es zu bieten hatte, in vollen Zügen genießen. So hatte er zum Beispiel ein großes Auge und einen feinen Sinn für die Schönheiten der Schöpfung. In Dettingen Teck, wo er aufgewachsen ist, hat er diese Schönheit kennen und schätzen gelernt. Die Schönheit der blühenden Obstwiesen vor der Kulisse der Schwäbischen Alb. Hier in Pliezhausen freute er sich über die Schwalben, die in der Karlstraße brüteten. Er machte uns – erst noch vor einiger Zeit – auf den Gesang einer Lerche aufmerksam. Heute vor zwei Wochen habe ich ihn gefragt, ob er sich auf den Frühling freut, und er hat ja gesagt.
Er war auch begeistert von den Kunstschätzen in Kirchen und Museen – vor allem in Italien, Rom und Israel, wo er überall mehrfach war.
Über allem war für ihn aber immer klar, dass der Sinn des Lebens in nichts zu finden ist, was vergänglich ist, in nichts zu finden ist, was nicht ewig ist. Weniger als die Ewigkeit war ihm zu wenig.
Unser Text zeigt uns, wo wir diese Ewigkeit finden, wo sie mein Vater gefunden hat, und wo wir sie finden. Es gibt nur einen Ort: Die Liebe Christi. Von dieser Liebe konnte ihn seine Krankheit nicht trennen, von dieser Liebe konnte ihn sein Tod nicht trennen. Von dieser Liebe kann auch uns nichts trennen – und über diese Liebe sind und bleiben wir alle miteinander verbunden. Diese Liebe bleibt in Ewigkeit. Weniger als die Liebe Christi ist zu wenig.
[1] Unsere Mutter erzählte anschließend, woher dieser Satz stammte. Als Opa (Karl Ebinger sen., 15.08.1907-14.11.1984) nach seiner Operation, wenige Monate vor seinem Tod, sich noch pflegebedürftig im Schulhaus in Altenriet aufhielt, sagte ihm der Arzt, Dr. Hetzer, er solle doch, um geistig fit zu bleiben, die Zeitung lesen. Daraufhin Opa: Des isch mir z’wenig.
Deniel Ebinger (jüngster Sohn)
Römer 8,28-39
Des isch mir z’wenig. Auf Hochdeutsch: Das ist mir zu wenig. Das war ein Satz, den unser Vater ab und zu gesagt hat (er hat damit seinen eigenen Vater zitiert, der diesen Satz wohl auch schon gesagt hat) (1). Was war ihm zu wenig? Er hat diesen Satz gesagt, wenn er befürchtet hat, dass man einer irdischen Sache, einer vergänglichen Sache, oder einer Sache, deren Wert er eher für zweifelhaft hielt, einen zu hohen Stellenwert eingeräumt hat. Für ihn war dagegen klar: Weniger als die Ewigkeit ist zu wenig.
Mein Vater konnte das Leben auf dieser Welt und das, was es zu bieten hatte, in vollen Zügen genießen. So hatte er zum Beispiel ein großes Auge und einen feinen Sinn für die Schönheiten der Schöpfung. In Dettingen Teck, wo er aufgewachsen ist, hat er diese Schönheit kennen und schätzen gelernt. Die Schönheit der blühenden Obstwiesen vor der Kulisse der Schwäbischen Alb. Hier in Pliezhausen freute er sich über die Schwalben, die in der Karlstraße brüteten. Er machte uns – erst noch vor einiger Zeit – auf den Gesang einer Lerche aufmerksam. Heute vor zwei Wochen habe ich ihn gefragt, ob er sich auf den Frühling freut, und er hat ja gesagt.
Er war auch begeistert von den Kunstschätzen in Kirchen und Museen – vor allem in Italien, Rom und Israel, wo er überall mehrfach war.
Über allem war für ihn aber immer klar, dass der Sinn des Lebens in nichts zu finden ist, was vergänglich ist, in nichts zu finden ist, was nicht ewig ist. Weniger als die Ewigkeit war ihm zu wenig.
Unser Text zeigt uns, wo wir diese Ewigkeit finden, wo sie mein Vater gefunden hat, und wo wir sie finden. Es gibt nur einen Ort: Die Liebe Christi. Von dieser Liebe konnte ihn seine Krankheit nicht trennen, von dieser Liebe konnte ihn sein Tod nicht trennen. Von dieser Liebe kann auch uns nichts trennen – und über diese Liebe sind und bleiben wir alle miteinander verbunden. Diese Liebe bleibt in Ewigkeit. Weniger als die Liebe Christi ist zu wenig.
[1] Unsere Mutter erzählte anschließend, woher dieser Satz stammte. Als Opa (Karl Ebinger sen., 15.08.1907-14.11.1984) nach seiner Operation, wenige Monate vor seinem Tod, sich noch pflegebedürftig im Schulhaus in Altenriet aufhielt, sagte ihm der Arzt, Dr. Hetzer, er solle doch, um geistig fit zu bleiben, die Zeitung lesen. Daraufhin Opa: Des isch mir z’wenig.
Prof. Dr. Siegfried Kullen aus Hülben sagte Folgendes in der Gedächtnisstunde. Mir fiel auf, dass er über die Jugendzeit Papas Einiges zu sagen hatte.
Onkel Konrad möchte seinen Beitrag zur Gedächtnisstunde lieber nicht veröffentlicht haben, deswegen ist der in der Rubrik "persönlichere Nachrufe"! Passwort bitte gerne erfragen über das Kontaktformular.
Am Mittwoch, 21. März, schrieb der Vorsitzende der Ev. Lehrer- und Erziehergemeinschaft in Württemberg, Dr. Paul-Gerhard Roller, meinem Bruder Martin folgenden Nachruf auf Papa. Dies zeigt sein Wirken als Ruheständler.
Lieber Martin,
mein herzliches Beileid zum Tod Deines Vaters. Traugott Kögler hatte mich am Donnerstagabend darüber informiert. Er war dann für die Evangelische Lehrergemeinschaft bei der Beerdigung, weil ich so kurzfristig nicht für den nächsten Tag frei nehmen konnte.
Dein Vater hat über zwanzig Jahre hinweg in großer Treue und Bescheidenheit die Finanzgeschicke unseres Vereins meisterhaft und fehlerfrei bis 2011 geführt. In seiner ruhigen, bedächtigen, klugen Art war er in den Kreisen der Lehrergemeinschaft nicht nur bekannt, sondern sehr geschätzt. Besonders wertvoll war, dass er dem Ausschuss die Treue hielt, als einige Ruheständler altershalber ausgeschieden waren. So war in dieser Umbruchszeit eine wichtige Säule, die den Generationenwechsel begleitet und mit ermöglicht hat. Den durch vier Christliche Pädagogentage seit 2005 entstandenen Mehraufwand hat er mit großem Einsatz mitgetragen.
Meine erste Sitzung der Evangelischen Lehrer- und Erziehergemeinschaft habe ich im Hause Deines Vaters in der Karlstraße 5 erlebt. Wir saßen im Wohnzimmer an einer langen Tafel und sprachen über das massiv nachgelassene Interesse an den Veranstaltungen der Evangelischen Lehrergemeinschaft. Zu den Wochenendtagungen meldete sich kaum mehr jemand an. Ich machte mich für einen einzelnen Tag stark, was Otto Schaude sehr unterstützte. Im Auftrag des Ausschusses saßen die fünf an der Planung eines einzelnen Tages Interessierten - darunter Dein Vater - im Studierzimmer Deines Vaters. Dort wurde die Idee des Christlichen Pädagogentages geboren. Das von mir geschriebene Vorwort des Buches "Mit ganzem Herzen dabei" berichtet davon. Ich füge die erste Seite des Vorworts als angehängte Datei bei.
Wie Du siehst, hat Dein Vater Segensspuren hinterlassen. Deiner Mutter bin ich nur einmal begegnet, eben bei jener Sitzung vor 14 Jahren. Bitte richte ihr auch mein Mitgefühl aus. Gerne kannst Du Ihr das, was ich Dir geschrieben habe, geben, wenn sie sich für das interessiert, was wir Deinem Vater verdanken.
Herzliche Grüße,
Paul-Gerhard
Lieber Martin,
mein herzliches Beileid zum Tod Deines Vaters. Traugott Kögler hatte mich am Donnerstagabend darüber informiert. Er war dann für die Evangelische Lehrergemeinschaft bei der Beerdigung, weil ich so kurzfristig nicht für den nächsten Tag frei nehmen konnte.
Dein Vater hat über zwanzig Jahre hinweg in großer Treue und Bescheidenheit die Finanzgeschicke unseres Vereins meisterhaft und fehlerfrei bis 2011 geführt. In seiner ruhigen, bedächtigen, klugen Art war er in den Kreisen der Lehrergemeinschaft nicht nur bekannt, sondern sehr geschätzt. Besonders wertvoll war, dass er dem Ausschuss die Treue hielt, als einige Ruheständler altershalber ausgeschieden waren. So war in dieser Umbruchszeit eine wichtige Säule, die den Generationenwechsel begleitet und mit ermöglicht hat. Den durch vier Christliche Pädagogentage seit 2005 entstandenen Mehraufwand hat er mit großem Einsatz mitgetragen.
Meine erste Sitzung der Evangelischen Lehrer- und Erziehergemeinschaft habe ich im Hause Deines Vaters in der Karlstraße 5 erlebt. Wir saßen im Wohnzimmer an einer langen Tafel und sprachen über das massiv nachgelassene Interesse an den Veranstaltungen der Evangelischen Lehrergemeinschaft. Zu den Wochenendtagungen meldete sich kaum mehr jemand an. Ich machte mich für einen einzelnen Tag stark, was Otto Schaude sehr unterstützte. Im Auftrag des Ausschusses saßen die fünf an der Planung eines einzelnen Tages Interessierten - darunter Dein Vater - im Studierzimmer Deines Vaters. Dort wurde die Idee des Christlichen Pädagogentages geboren. Das von mir geschriebene Vorwort des Buches "Mit ganzem Herzen dabei" berichtet davon. Ich füge die erste Seite des Vorworts als angehängte Datei bei.
Wie Du siehst, hat Dein Vater Segensspuren hinterlassen. Deiner Mutter bin ich nur einmal begegnet, eben bei jener Sitzung vor 14 Jahren. Bitte richte ihr auch mein Mitgefühl aus. Gerne kannst Du Ihr das, was ich Dir geschrieben habe, geben, wenn sie sich für das interessiert, was wir Deinem Vater verdanken.
Herzliche Grüße,
Paul-Gerhard
Altenriet, im März 2018
Wir trauern um
Karl Ebinger
Rektor i.R.
Am 08.03.2018 verstarb unserer früherer langjähriger Schulleiter Herr Karl Ebinger im Alter von 77 Jahren. Von 1970 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahre 2004 leitete Herr Ebinger die Grundschule in Altenriet. Herr Ebinger war Pädagoge mit Leib und Seele. Seine Arbeit war für ihn Berufung. Immer war er vor allem für „seine“ Altenrieter Kinder da. Gleichzeitig war er aber auch für deren Eltern und seine Kolleginnen und Kollegen stets kompetenter Ansprechpartner.
Über lange Jahre prägte Herr Ebinger das schulische Leben in Altenriet und die Entwicklung seiner Grundschule entscheidend mit.
Wir werden Herrn Ebinger in dankbarer Erinnerung behalten.
Seiner Frau, seinen Kindern und allen Angehörigen gilt unsere herzliche Anteilnahme.
Bernd Müller Jörg Uhlig
Bürgermeister Schulleiter
Die freundliche Frau Zizelmann vom Rathaus Altenriet schreibt meinem Bruder Gerhard am 13. März 2018 per Mail diese Anzeige mit den Worten:
Sehr geehrter Herr Ebinger,
mit Bedauern haben wir Ihre Email gelesen, bedanken uns aber bei Ihnen für die Nachricht.
Ihr Vater war ein besonderer Mensch, der sicherlich eine große Lücke in seiner
Familie hinterlassen hat. Ich kann mich an viele gute sehr angenehme Begegnungen und
Gespräche sowohl als Mutter seiner SchülerInnen als auch später dann von Gemeindeseite aus
erinnern.
Drücken Sie unser Beileid bitte auch gegenüber Ihrer Mutter und Ihren Geschwistern aus.
Hoffe Ihrer Mutter geht es noch gut.
BM Müller wird am Freitag bei der Trauerfeier anwesend sein, ebenso ein Vertreter
der Grundschule.
Von Seiten der Gemeinde und der Schule wird ein gemeinsamer Nachruf im Amtsblatt
erscheinen, da ich nicht weiß ob Sie hier Zugriff haben, hänge ich Ihnen die Vorlage
an.
Ihnen allen wünsche ich viel Kraft und Trost für die anstehende Trauerfeier sowie die kommende Zeit.
Freundliche Grüße
Ursula Zizelmann
Bürgermeisteramt Altenriet
Brunnenstr. 5
72657 Altenriet